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Ringreiten in Nordfriesland

Ringreiterbund Nordfriesland
Ringreiterbund der Landschaft Eiderstedt
Verband der Ringreitervereine Husum – Bredstedt und Umgebung

schleswiger pferde im geschirr

Seit Jahrhunderten gibt es zwischen Menschen und Pferden eine gemeinsame Geschichte.
Aus den Arbeitstieren wurden im Laufe der Zeit Reitpferde, aus den Menschen, die früher aufwuchsen im natürlichen Umgang mit Tieren wurden Reiter mit unterschiedlichem Ausbildungsstand. Daneben ist die gesellschaftliche Wahrnehmung der Nutzung der Pferde kritischer geworden.

radierung a eckener

Trotz veränderter Gegebenheiten halten die Ringreiter an der Tradition des Ringreitens fest.
Sie sind sich bewusst, welche Entwicklung der Sport im Laufe der Jahrhunderte gemacht hat. Die militärischen Wurzeln werden nicht vergessen, wie auch nicht die rein der Belustigung dienenden Reiterei, dargestellt in der Radierung von Alex Eckener.
Mit Selbstbewusstsein und nicht ohne Stolz verweisen sie auf den überwiegend hohen sportlichen Stand des modernen Ringreitens.

ringreiten sportlich modern

Um Außenstehende und Zuschauer mit den Abläufen und Verhaltensregeln vertraut zu machen und eine Basis für Gespräche zu schaffen, haben die Vertreter der oben benannten Verbände Richtlinien zusammengestellt.

Fragen sie einfach.

 

Richtlinien für das Ringreiten in Nord-Friesland

  1. Aus Eigenverantwortung achten Reiter, mit eigenen oder mit geliehenen Pferden darauf,
    dass nur Pferde eingesetzt werden, die frei sind von Krankheiten und Verletzungen und verzichten auf den Gebrauch von Medikamenten zur kurzfristigen Schmerzausschaltung,
  2. dass die Pferde durch Haltung und Pflege ausgeglichen und leistungsbereit sind, damit die geforderten Durchritte und die Umzüge für sie keine Belastung sind,
  3. dass die Pferde sich bei natürlicher Weidehaltung zwischen den Turnieren erholen können und der Transport nach den gültigen Vorschriften, natürlich mit der erforderlichen Sachkunde erfolgt, damit weder Belastungen durch Stress, noch Verletzungen auftreten,
  4. dass Hufpflege und Hufbeschlag besonders ernst genommen und nur passende Sättel und Zaumzeug verwendet werden.

Für die Reiter ist gute Sitte,

  1. dass sie sich stets bemühen, die reiterlichen Fähigkeiten und den Umgang mit Pferden und Materialien zu verbessern,
  2. dass sie sich auf dem Pferd diszipliniert verhalten, besonders auf das Rauchen und trinken von Alkohol auf dem Pferd verzichten, sowie den laxen Umgang mit den Lanzen, z. B. durch einstecken in den Stiefelschaft unterlassen,
  3. dass für sie die Sicherheit im Umgang mit den Pferden und den Geräten besonders wichtig ist, dazu gehört das Sichern der Lanzen in Pausen und bei Umzügen, falls sie dort noch mit geführt werden und das sichere Übergeben der gestochenen Ringe an die Ringsammler, nicht das gefährliche Abwerfen,
  4. dass sie darauf achten, dass sich in den Pausen auch die Pferde erholen können, dazu gehören das Lösen der Sattelgurte und gegebenenfalls der Schutz vor Wettereinflüssen.

Der Veranstalter sorgt dafür,

  1. dass ein geeigneter Platz vorhanden ist, wobei besonders auf stets freie Zufahrt Wert gelegt werden muss,
  2. dass Bahnen mit gutem Geläuf mit ausreichender Absperrung aufgebaut werden,
  3. dass die Bedingungen für jeden Reiter gleich sind,
  4. dass besonders an heißen Sommertagen zum Beispiel immer Wasser für die Pferde angeboten wird,
  5. dass die für seine Veranstaltung gültigen besonderen Regeln, wie die Länge der Lanzen, die Anzahl der Galoppsprünge vor und hinter dem „Galli“( Galgen mit Ringhalter ) und andere Modalitäten jedem Reiter in geeigneter Form übermittelt werden.

J.-P.G. 2013

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